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Archive for Ноябрь 2010


Внимание!

Кафедра немецкого языка проводит

предрождественский конкурс на лучший перевод с немецкого на русский язык рассказа «Weihnachtsmann in der Lumpenkiste»

среди студентов 1-5 курсов ФИЯ

Работы принимаются кураторами курсов до 20 декабря 2010 года.

Победителей ждут призы.

Der Weihnachtsmann in der Lumpenkiste
Erwin Strittmatter

In meiner Heimat gehen zum Andreastage, dem 30. November, die Ruprechte von Haus zu Haus. Die Ruprechte, das sind die Burschen des Dorfes in Verkleidungen, wie sie die Bodenkammern und die Truhen der Altenteiler, der Großeltern hergeben. Die rüden Burschen haben bei diesem Rundgang durch das Dorf keineswegs den Ehrgeiz, friedfertige Weihnachtsmänner zu sein. Sie dringen in die Häuser wie eine Räuberhorde. Sie schlagen mit Birkenruten um sich, werfen Äpfel und Nüsse, auch Backobst ins Zimmer. Sie brummen wie alte Bären und wackeln mit den vermummten Köpfen. «Können die Kinder beten?» brummen sie. Die Kinder beten. Sie beten vor Angst kunterbunt: «Müde bin ich, geh’ zur Ruh’ … komm, Herr Jesus, sei unser Gast … der Mai ist gekommen…»
Wenn die Ruprechthorde die kleine Dorfschneiderstube meiner Mutter verlassen hatte, roch es darin noch lange nach stockigen Kleidungsstücken, nach Mottenpulver und reifen Äpfeln. Meine kleine Schwester und ich aber saßen unter dem großen Schneidertisch. Die Tischplatte schien uns ein besserer Schutz als unsere Gebetchen, und wir wagten lange nicht hervorzukommen, noch weniger das Dörrobst und die Nüsse, die die Ruprechte in die Stube geworfen hatten, anzurühren. Das hat denn auch meiner Mutter nicht gefallen, denn sie bestellte im nächsten Jahr die Ruprechte ab. Oh, was hatten wir für eine mächtige Mutter! Sie konnte die Ruprechte abbestellen und dafür das Christkind einladen.
Zu uns kam also jahrsdrauf das Christkind, um uns mit den üblichen Weihnachtsbringern zu versöhnen. Das Christkind trug ein weißes Tüllkleid und ging in Ermangelung von heiligweißen Strümpfen — es war im Ersten Weltkrieg — barfuss in geborgten Brautschuhen. Sein Gesicht war von einem großen Strohhut überschattet, dessen Krempe mit Wachswattekirschen garniert war. Vom Rande des Strohhutes fiel dem Christkind ein weißer Tüllschleier ins Gesicht. Das holde Himmelskind sprach mit piepsiger Stimme und streichelte und sogar mit seinen Brauthandschuhhänden. Als wir unsere Gebete abgerasselt hatten, wurden wir mit gelben Äpfeln beschenkt, die den Goldparmänenäpfeln, die wir als Wintervorrat auf dem Boden in einer Strohschütte liegen hatten, sehr glichen. Das sollen nun Himmelsäpfel sein? Wir bedankten uns trotzdem artig mit ‚Diener’ und ‚Knicks’, und das Christkind stakte auf seinen nackten Heiligenbeinen in den Brautstöckelschuhen davon.
«Habt ihr gesehen, wie’s Christkind aussah?» fragte meine mit dem Christkind zufriedene Mutter.
«Ja», sagte ich, «wie Buliks Alma hinter einer Gardine sah’s aus.» Buliks Alma war die etwa vierzehnjährige Tochter aus dem Nachbarhause. An diesem Abend sprachen wir nicht mehr über das Christkind. Vielleicht kam die Mutter auch wirklich nicht ohne Weihnachtsmann aus, wenn sie sich tagsüber die nötige Ruhe in der Schneiderstube erhalten wollte. Jedenfalls sollte der Weihnachtsmann nach dem missglückten Christkind nunmehr eine Werkstatt über dem Bodenzimmer unter dem Dach eingerichtet haben. Das war freilich eine dunkle, geheimnisvolle Ecke des Häuschens, in der wir noch nie gewesen waren. Die Treppe führte nicht unter das Dach, und eine Leiter war nicht vorhanden. Die Mutter wusste so geheimnisvoll zu erzählen, wie sehr der Weihnachtsmann dort oben nachts, wenn wir schliefen, arbeitete, dass uns das Umhertollen und Plappern verging, weil der Weihnachtsmann sich bei Tage doch ausruhen und schlafen musste.
Eines Abends vor dem Schlafengehen hörten wir dann auch wirklich den Weihnachtsmann in seiner Werkstatt werken, und die Mutter war sicher an jenem Abend dankbar gegen den Wind, der ihr beim Märchenmachen behilflich war.
Soll der Weihnachtsmann Nacht für Nacht arbeiten, ohne zu essen? Diese Frage stellte ich hartnäckig.
«Wenn ihr artig seid, isst er vielleicht wahrhaftig einen Teller Mittagessen von euch», entschied die Mutter.
Also erhielt der Weihnachtsmann am nächsten Tage von meiner Schwester und mir einen Teller Mittagessen. Den Teller stellten wir nach Ratschlägen unserer Mutter an der Tür des Bodenstübchens ab. Ich gab meinen Patenlöffel dazu. Sollte der Weihnachtsmann vielleicht mit den Fingern essen?
Bald hörten wir unten in der Schneiderstube, wie der Löffel im Teller klirrte. Oh, was hätten wir dafür gegeben, den Weihnachtsmann essen sehen zu dürfen; allein die gute Mutter warnte uns, den alten, wunderlichen Mann ja nicht zu vergrämen, und wir gehorchten.
Versteht sich, dass der Weihnachtsmann nun täglich von uns verköstigt wurde. Wir wunderten uns, dass Teller und Löffel, wenn wir sie am späten Nachmittag vom Boden holten, blink und blank waren, als wären sie durch den Abwasch gegangen. Der Weihnachtsmann war demnach ein reinlicher Gesell, und wir bemühten uns, ihm nachzueifern. Wir schabten und kratzten nach den Mahlzeiten unsere Teller aus, und dennoch waren sie nicht so sauber wie der leere Teller des heiligen Mannes auf dem Dachboden. Nach dem Mittagessen hatte ich als Ältester, um meine Mutter in der nähfädelreichen Vorweihnachtszeit zu entlasten, das wenige Geschirr zu spülen, und meine Schwester trocknete es ab. Da der Weihnachtsmann nun sein Essgeschirr im blitzblanken Zustand zurücklieferte, versuchte ich ihm auch das Abwaschen unseres Mittagsgeschirrs zu übertragen. Es glückte. Ich ließ den Weihnachtsmann für mich arbeiten, und meine Schwester war auch nicht böse, wenn sie die leicht zerbrechlichen Teller nicht abzutrocknen brauchte. War es Forscherdrang, der mich zwackte, war es, um mich bei dem Alten auf dem Dachboden beliebt zu machen: Ich begann ihm außerdem auf eigene Faust meine Aufwartung zu machen. Bald wusste ich, was ein Weihnachtsmann gerne aß. Von einem Stück Frühstücksbrot, das ich ihm hingetragen hatte, aß er zum Beispiel nur die Margarine herunter. Der Großvater schenkte mir ein Zuckerstück, eine rare Sache in jener Zeit. Ich schenkte das Naschwerk dem Weihnachtsmann. Er verschmähte es. Oder mochte er es nur nicht, weil ich es schon angeknabbert hatte? Auch einen Apfel ließ er liegen, aber eine Maus aß er. Dabei hatte ich ihm die tote Maus nur in der Hoffnung hingelegt, er würde sie wieder lebendig machen; hatte er nicht im Vorjahr einen neuen Schwanz an mein Holzpferd wachsen lassen?
Soso, der Weihnachtsmann aß also Mäuse. Vielleicht würde er sich auch über Heringsköpfe freuen, die meine Mutter weggeworfen hatte. Ich legte drei Heringsköpfe vor die Tür der Bodenstube, und da mein Großvater zu Besuch war, hatte ich sogar den Mut, mich hinter der Lumpenkiste zu verstecken, um den Weihnachtsmann bei seiner Heringskopfmahlzeit zu belauschen. Ganz wohl war mir nicht dabei. Mein Herz pochte in den Ohren. Lange zu warten brauchte ich indes nicht, denn aus der Lumpenkiste sprang — «Murr! Miau!» — unsere schwarzbunte Katze, die dort den Tag im warmen Lumpengewölle verschlief. Eine Erschütterung ging durch mein kleines Herz. Ich schwieg jedoch über meine Entdeckung und ließ meine Schwester fortan den Teller Mittagbrot allein auf den Boden zu schaffen.
Bis zum Frühling bewahrte ich mein Geheimnis, aber als in der Lumpenkiste im Mai, da vor der Haustür der Birnbaum blühte, vier Kätzchen umherkrabbelten, teilte ich meiner Mutter dieses häusliche Ereignis mit: «Mutter, Mutter, der Weihnachtsmann hat Junge!»

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Дедова Настя
Беликова Вера
3 октября 1990 г.

3 октября 1990 года является важной исторической вехой в новейшей истории Объединённой Германии. Эта дата связана с важными политическими, экономическими и социальными изменениями немецкого общества как в период до, так и после этой даты. Изучение немецкого языка включает в себя изучение исторических предпосылок и наблюдение за актуальными событиями, которые формируют у студентов представление о немецком обществе, его политических настроениях и культурных особенностях. Эта информация формирует страноведческую компетенцию студента факультета иностранных языков.

 Месячник «20 лет Объединения Германии», который продлился с 01 по 25 октября 2010 г., был организован преподавателями кафедры немецкого языка при участии Службы академических обменов (DAAD) г. Москва. К участию в месячнике были приглашены все заинтересованные лица Липецкой области – студенты, школьники и школьные учителя.

1) Историческая дата 3 октября 1990 г. связана с важными изменениями в политической, экономической и социальной жизни ГДР и ФРГ. Эти революционные изменения определили развитие современной Европы самым кардинальным образом. Студенты 1-3 курсов в срок 01-12 октября собирали информацию о политических, экономических и социальных изменениях в ГДР и ФРГ, изучали настроение широких масс немецкого общества по обе стороны немецко-немецкой границы, а также в соседних европейских странах, Советском Союзе и США. Полученные сведения оформились в разнообразные коллажи, которые оценило жюри (Леонова О.А., Чеснокова Е.В., Сергеева Е.П.). Жюри присудило 1-е место студентке 3 курса Беликовой В. за коллаж “Gewinner — Verlierer”; 2-е место занял коллаж группы Н-22 (Чудинова Д., Шевлякова В., Дедова А.). Оба коллажа были представлены на заключительном мероприятии, которое состоялось 25 октября.

2) В период с 01-22 октября на всех 4-х курсах немецкого отделения прошли страноведческие викторины и тесты. Студентам предлагались вопросы по географии, истории, искусству, связанные с фактами Объединения Германии, её историческими, экономическими и социальными причинами. Предварительная работа по подготовке к тестам показала глубокий интерес студентов к этому историческому событию и не исчерпывалась изучением истории – итогов Второй Мировой войны, событий 1961 г. и постройки Берлинской Стены, истории ГДР; студенты изучали изменения, которые повлекли за собой Объединение Германии, определили новый облик Европы, жизнь современного немецкого общества, его социальные и культурные особенности. Многие материалы оформлены в стенные газеты и вывешены на факультете. На заключительном мероприятии 25 октября зав. кафедрой немецкого языка д.ф.н. Катаева С.Г. и асс. Крысанова Н.Ю. провели страноведческую викторину «20 лет спустя – Объединение Германии»,                                                                                                                                                                                       которая была посвящена изменениям в немецком обществе за последние 20 лет. По результатам викторины студентка 4 курса Н-41 Борисенко Я. получила грамоту за лучший результат по итогам викторины.

3) Объединение Германии состоялось в

Штефан Карш

напряжённой политической и общественной обстановке и сильно затронуло настроение всех очевидцев событий и сторонних наблюдателей. Кафедра немецкого языка организовала встречу с гражданином Германии господином Хайко Хагеном (г. Аахен), а также с господином Стефаном Каршем, представителем Службы академических обменов (DAAD) г. Москва, которые лично были участниками и очевидцами тех исторических событий. Интересные зарисовки из прошлой жизни очевидцев, их личные переживания в период Объединения Германии оказали сильное впечатление на студентов, позволили студентам задать вопросы и, тем самым, оживить историю.

4) Объединение Германии стало темой целого ряда художественных фильмов, в которых средствами современного искусства изображается место и роль человека в сложном историческом контексте. Студенты немецкого отделения в течение месяца просмотрели 4 немецких фильма: “Die Sonnenallee”, “Good-buy, Lenin”, “Die Nikolaikirche”, “Das Leben der Anderen”. Впечатления, которые получили студенты, были настолько разные, что получили своё воплощение не только в прозе, в виде сочинений, но и в стихотворной форме. Особенно запомнилось стихотворение Суханова А. (Н-32) “Die Dunkelheit” по следам фильма “Das Leben der Anderen”, занявшего 1-е место. 2-е место жюри (Матарыкина Н.Д, Почуева О.С.) присудило стихотворению Антоновой И. Н-32, 3-е место – отрывку из сочинения Беликовой В. Н-31 о Кристе-Марии Зиланд.

Студенты 3 курса

Студенты 4 курса: Порядина Т. (1 место), Яценко И. (2-е место), Федяева О. (3-е место), Костюченко М., Островерх С., Алексеенко Е. написали сочинения по фильму “Das Leben der Anderen”; лучшие сочинения были представлены в виде отрывков в презентации на заключительном мероприятии 25 октября. Костюченко М. выступила с докладом “Reiseziele”, в котором остановилась на важных изменениях в жизни граждан ГДР и ФРГ в связи с Объединением Германии.

Студенты 4 курса

Студенты 2 курса

Студенты группы Н-21: Поляков Д., Гордеева А., Горюнов С. талантливо разыграли сценку из фильма “Die Sonnenallee”, показав маленький отрывок из жизни гражданина ГДР, живущего рядом с Берлинской стеной.

Чудинова Даша и Виньков К.

5) Кроме фильмов тема Объединённой Германии затрагивает и другие жанры искусства. Кафедра немецкого языка объявила областной конкурс переводов песни “Marie” группы “Karussel” (ГДР). К участию в конкурсе приглашались студенты 1-ых курсов немецкого отделения и школьники городских и районных школ. Жюри (Чеснокова Е.В., Кулешова Н.А., Матарыкина Н.Д., Крысанова Н.Ю.) рассмотрело 28 присланных работ и присудило следующие места: 1-е место заняла Богданова С. ученица 11 класса МОУ СОШ п. Лески (учитель Шайдулина Е.А.); 2-е место жюри присудило Беляеву В. ученику 11б класса МОУ гимназии с. Боринское (учитель Тимофеева С.И.); 3-е место – Кудрявцевой А. ученице 7а класса МОУ гимназии № 11 г. Ельца (учитель Кудрявцева С.А.). Лиричная песня “Marie” была спета на заключительном мероприятии студенткой 2 курса Чудиновой Д. (музыкальное сопровождение студент А-24 Виньков К.). 

6) Заключительное мероприятие по итогам месячника «20 лет Объединения Германии» состоялось 25 октября 2010 г. при участии господина Стефана Карша представителя Службы Академических обменов DAAD г. Москва. Студенты и преподаватели  с нетерпением ожидали подведения итогов конкурсов и викторин. Победители представили свои проекты, используя мультимедийные презентации. Жюри завершило свою работу, наградив победителей почётными грамотами и памятными подарками.

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